Chiloe Pfeffer

(Dimrys winteri)
Herkunft:
Der Chiloé Pfeffer sind die Früchte des Canelo-Baums. Dieser immergrüne Baum gedeiht ausschließlich in Chile und im angrenzenden Argentinien. Unser Chiloé-Pfeffer stammt von der Isla Grande de Chiloé. Es ist die zweitgrößte pazifische Insel Chiles. Dort wird diese Rarität von einheimischen Familien geerntet.
Interessanterweise gehört die Pflanze zur selben Pflanzenfamilie wie der Tasmanischen Bergpfeffer, obwohl sie an entgegengesetzten Punkten unserer Erde wachsen. Dieses Phänomen schreibt man der Zersplitterung des Superkontinents Pangea am Ende des Trias (vor etwa 200 Mio. Jahren) zu.
Aroma:
Das Aroma dieses seltenen „Pfeffers“, der optisch einer geschrumpelten Rosine gleicht, liegt zwischen Chili und Pfeffer. Dabei sind die Aromen durchaus vielschichtig und einzigartig. Zuerst schmeckt man vordergründig eine fruchtige Süße, die dann von einer feurigen, langanhaltenden Schärfe abgelöst wird.
Verwendung:
Die Chilenen verwenden ihren „pimienta chilota“ um Geflügel, Innereien vom Schwein, Ragouts, oder ihre Ceviche zu würzen. Prima passt er auch in deftige Eintöpfe, Gemüsegerichte und Guacamole. Sie sollten ihn auch mal in Dips und Chutneys probieren.
Am besten wird Chiloé-Pfeffer kurz vor der Verwendung gehackt, oder gemörsert.
Für die Pfeffermühle ist er ungeeignet.

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